Am letzten Tag ihrer Reise geht es für Redakteurin Gertraud Wittmann und Tochter Carolin nach Ruhpolding und ins Hans-Peter-Porsche-Traumwerk. Damit endet ihre Reise auf der Deutschen Alpenstraße, die in Lindau am Bodensee begann und über die Jochpassstraße, Hohenschwangau, das Freilichtmuseum Glentleiten und die Kampenwand führte.
Das liebevolle Frühstücksbuffet mit Teebar im Alpenhotel Wittelsbach nimmt die Berge zum Vorbild, hochgestellte Schüsseln mit Wurstsalat, Türme mit Müslis. Leider nicht getestet, aber beeindruckend: eine Pancake Maschine. Draußen regnet es. Hotelier Eismann sieht es positiv: „Liquid Sunshine“. Den steilen Weg zum denkmalgeschützten Bergfriedhof schenken wir uns dennoch. Heute gibt es keine Bilderbuchaussicht. Unsere letzte Etappe führt nach Bad Reichenhall, Richtung München und heim.
Zwischen Ruhpolding und Schneizlreuth kommt die Sonne heraus und das Panorama überwältigt mich: links steigt Hochnebel auf, die Hügel schieben sich hintereinander. Im Tal liegt ein kleiner Weiher, vor uns erheben sich die Chiemgauer Alpen. Die Straße hebt und senkt sich sacht: volles Fahrvergnügen. Wir sind mittendrin. Teil der Größe und Weite. Unser Lieblingsabschnitt der Reise. Bald darauf in Bad Reichenhall verabschieden wir uns von der Deutschen Alpenstraße.
Impressionen von der Deutschen Alpenstraße im Video:
Bei Sonnenschein machen wir einen letzten (Lade-)Stopp am Hans-Peter Porsche Traumwerk in Anger. Eigentlich nicht nötig, aber viele Ladepunkte sind frei und der Strom ist für Besucher kostenlos. Das Museum für seltenes Blechspielzeug, mit der Privatsammlung von Porsche-Sondermodellen und der liebevoll gestalteten Alpen-Modelleisenbahn, ist die letzte Station unserer Reise. Länger als bei den Porsches bleiben wir in der VW-Käfer-Ausstellung mit Herbie, dem Film-Käfer. Wieder einmal tauchen wir in die Vergangenheit ein: mit Blechspielzeug. In der Modellbahn-Halle treffen wir einen Restaurator, der gerade ein kaputtes Auto tauscht. Er erklärt uns Details zu den liebevoll gestalteten Bäumen, zu einer Szene, die er entworfen hat. Im Alpenpanorama über den Miniatur-Brücken und -Straßen zieht alle 17 Minuten ein Gewitter auf, für drei Minuten wird es Nacht.
Auf der Autobahn Richtung München schweifen unsere Blicke immer wieder nach links zur echten Alpenkette. Von fern sieht sie noch imposanter aus. Und schon kommt Sehnsucht auf: Da waren wir – das machen wir bald wieder.
Mehr über die Deutsche Alpenstraße erfahren Sie im Magazin „Bayerns Bestes“, Ausgabe 04/2022.
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