Eine Woche lang ist Redakteurin Gertraud Wittmann mit ihrer Tochter Carolin auf der Deutschen Alpenstraße unterwegs. Nach dem Start am Bodensee über die Jochpassstraße nach Scheidegg und Füssen und Hohenschwangau, sowie ins Freilichtmuseum Glentleiten geht es an Tag 5 weiter nach Sudelfeld und auf die Kampenwand.
Im Hotel waren heute Nacht alle Ladeplätze belegt, mehrere Autos hingen an normalen Steckdosen. Wir haben noch genug Reichweite, so geht es gelassen Richtung Aschau im Chiemgau. Bergab kann der Akku so viel rekuperieren, also Energie zurückgewinnen, dass der Verbrauch mit 11,6 KWh irre niedrig ist. Wir sind 40 Kilometer gefahren, doch die Reichweite ist nur um acht Kilometer gesunken. Allerdings ging es zum Teil langsam und kurvig 300 Höhenmeter hinauf zum Sudelfeldpass und 600 Höhenmeter hinab nach Aschau im Chiemgau.
Mit einer roten Gondel fahren wir rauf zur Kampenwand. Der Gipfel sieht mit etwas Fantasie aus wie der Rücken eines Drachen. Kühe grasen, wir sehen Enzian, blicken zum Chiemsee hinab, kehren in zwei Almhütten ein und lassen uns den Wind um die Nase wehen.
Am Abend wummern in der Ortsmitte von Ruhpolding die Bässe. Zu Queen feuern alle „hopp hopp“ Läufer jeden Alters an. Wir sind mitten im Volkslauf gelandet. Kinder spielen am Holzbrunnen vor dem Maibaum, die Eltern feiern und die Touristen sehen vom Balkon aus zu. Die Leute grüßen, winken hin und her – wie schon die ganze Woche: entspannt im Dialekt, freundlich, aktiv – Bayern eben.
Näheres über die Deutsche Alpenstraße finden Sie im Magazin „Bayerns Bestes“, Ausgabe 04/2022. Den Abschluss der Tour bildeten Ruhpolding und das Hans-Peter Porsche Traumwerk.
Impressionen von der Deutschen Alpenstraße im Video:
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