Warum tragen einige Wildschweine in Bayern plötzlich Halsbänder? Die Antwort darauf liefert ein Sprecher des Nationalparks Bayerischer Wald. Es handelt sich um ein Forschungsprojekt. Dabei können die Tiere mit GPS-Sendern auf Schritt und Tritt verfolgt werden.
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Schweinepest eindämmen können
In den kommenden Jahren sollen im Nationalpark detaillierte Daten über Streifgebietsgrößen, zurückgelegte Tagesstrecken und saisonale Migrationen von Wildschweinen gesammelt werden. Informationen, die vor allem für die Berechnung von Sperrzonen im Falle eines Ausbruchs der Schweinepest benötigt werden. „Um das Virus bei einem Ausbruch eindämmen zu können, müssen wir wissen, wie groß die Aktionsräume der Wildschweine sind“, sagt Projektkoordinator Dr. Christian Fiderer.
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Erste Ergebnisse liegen bereits vor
Erste Erkenntnisse aus den Untersuchungen liegen bereits vor. So legen die bisher mit Sendern bestückten Tiere teilweise weite Strecken zwischen den beiden Nationalparks und deren Umgebung zurück. In einem Fall wanderten Tiere an einem Tag 18 Kilometer in den Nationalpark Šumava und darüber hinaus.