Der Sehnsuchtsort am Berg: Hütten in Bayern

Das Rotwandhaus am Schliersee ist ein Anziehungspunkt für Touristen.
Das Rotwandhaus am Schliersee ist ein Anziehungspunkt für Touristen. (Foto: Immosphere 360)

Früher Schutzhäuser, heute Sehnsuchtsorte: Noch ein paar Meter bergauf, dann taucht sie auf – die Berghütte, das heimliche Ziel jeder Wanderung. Die Redaktion von Bayerns Bestes stellt ihre zwölf Lieblingshütten vor, die auch im Winter bewirtschaftet sind. Deftige Hüttenschmankerl, urige Stuben und einprägsame Gipfelerlebnisse: eine Reise vom Fichtelgebirge bis ins Allgäu.

Rotwandhaus in Oberbayern

Hoch oben thront das Rotwandhaus.
Hoch oben steht das Rotwandhaus. (Foto: Immosphere 360)

Höhe: auf 1.737 Metern

Lage: an der Rotwand im Mangfallgebirge südöstlich des Spitzingsees

Geöffnet: ganzjährig (Betriebsferien beachten!)

Übernachtungsmöglichkeiten: im Matratzenlager oder Mehrbettzimmer möglich

Speisenangebot: saisonale Gerichte aus Bayern und Tirol: Der Speck wird im eigenen Ofen geräuchert und Strudel sowie Kuchen werden täglich selbst gemacht.

Besonderes: Das Rotwandhaus eignet sich im Winter ideal als Stützpunkt für Skitouren. Auch im Winter kann man hier übernachten. Weiter geht es in 20 Minuten auf den Gipfel der Rotwand, in 30 Minuten auf die Auerspitz und in circa einer Stunde auf das Ruchenköpfe.

Beim Hüttenbesuch im Rotwandhaus gehört gutes Essen dazu. (Foto: Immosphere 360)

Wandertipp zum Rotwandhaus:

Start: Alte Wurzhütte, Roßkopfweg 1 83727 Schliersee

Schwierigkeitsgrad: mittel

Länge: 6,3 Kilometer

Dauer: ca. 2,5 Stunden

Aufstieg: 661 Höhenmeter

Kontakt: www.rotwandhaus.de

Denkalm in Oberbayern

Die Denkalm bietet einen imposanten Ausblick auf das Karwendelgebirge.
Die Denkalm bietet einen imposanten Ausblick auf das Karwendelgebirge. (Foto: Lisa Bahnmüller/Foto Bahnmüller)

Höhe: auf 980 Metern

Lage: Bayerische Voralpen, Lenggries

Geöffnet: ganzjährig, Mittwoch und Donnerstag Ruhetag

Übernachtungsmöglichkeiten: keine

Speisenangebot: klassische Hüttenschmankerl und Brotzeiten, außerdem wechselnde Tagesgerichte und selbstgemachte Kuchen

Besonderes:
Von der Denkalm aus hat man einen traumhaften Ausblick auf das Karwendelgebirge und das Brauneck. Die Touristinformation Lenggries bietet an vielen Dienstagen im Sommer geführte Laternenwanderungen zur Denkalm an.

Wandertipp zur Denkalm:

Start: Parkplatz Bachmaiergasse Schwierigkeitsgrad: leicht, aber mit Kinderwagen eher ungeeignet

Dauer:

• Kurzer Weg ab Tratenbachbrücke: ca. 30 Minuten

• Längerer Weg ab Tratenbachbrücke: ca. 1 Stunde

Kontakt: www.denkalm.de

Berggasthof Oytalhaus in Oberbayern

Der Berggasthof ist idyllisch eingebettet ins Oytal.
Der Berggasthof ist idyllisch eingebettet ins Oytal. (Foto: Gaby Funk)

Höhe: auf 1.009 Metern

Lage: im Oytal, etwa fünf Kilometer entfernt von Oberstdorf

Geöffnet: ganzjährig, (Betriebsurlaub vom 6. November bis 18. Dezember, montags Ruhetag)

Übernachtungsmöglichkeiten: keine

Speisenangebot: Auf der Speisekarte des Oytalhauses ist die Auswahl groß. Neben Hüttenklassikern wie Kässpätzle oder Kaiserschmarrn gibt es Spezialitäten wie Lammfleischküchle oder Rindfleischsalat.

Empfehlung des Wirts: Kalbsbäckle

Besonderes: Das Haus liegt einzigartig im Oytal und bietet einen tollen Blick auf die umliegenden Gipfel: auf Schneck, Himmelhorn, Großer Wilder und Höfats.

Wandertipp zum Oytalhaus:

Start: Mühlenbrücke, Am Faltenbach 27, 87561 Oberstdorf

Schwierigkeitsgrad: mittel

Länge: 10 Kilometer

Dauer: rund 4 Stunden

Aufstieg: 231 Höhenmeter

Route: www.oberstdorf.de/winter/winterwandern/winterwanderungen/winterwanderung-oytal.html

Weitere Berghütten und Informationen gibt es in der “Bayerns Bestes”-Ausgabe 03/2023.

Picture of Matthias Jell

Matthias Jell

Auch interessant

Kulinarischer Einsatz für Streuobstschutz: Bio-Spitzenköchin Nina Meyer aus dem Allgäu

Der Bayerische Streuobstpakt ist ein verbindliches Abkommen zwischen der Bayerischen Staatsregierung, vertreten durch das Bayerische Landwirtschafts- und Umweltministerium und acht engagierten Verbänden. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, den bereits stark dezimierten Streuobstbestand in Bayern zu erhalten und bis 2035 eine Million zusätzliche Streuobstbäume zu pflanzen. Streuobstwiesen in ihrer historischen Nutzungsform zählen zu den artenreichsten […]

In diesem Atelier nehmen Ideen durch Keramik Gestalt an

Bekannt ist Anna Eibl-Eibesfeldt vor allem als Malerin. In Regensburg hat sie ihr Atelier. Zu Hause, in der Gemeinde Steinach im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen, fertigt sie ihre Keramiken. Wobei der Begriff “fertigen” ein falsches Bild von dem erzeugt, was die Künstlerin in ihrer Werkstatt macht: Es sind jeweils Variationen einer Idee, aber es ist keine […]

Schluck für Schluck zum Schutz der Streuobstwiesen

Wie Bio-Apfelsaftschorlen zum Erhalt alter Obstsorten beitragen – Der Bayerische Streuobstpakt ist ein verbindliches Abkommen zwischen der Bayerischen Staatsregierung, vertreten durch das Bayerische Landwirtschafts- und Umweltministerium sowie acht engagierten Verbänden. Ziel ist es, neben dem Erhalt des bereits stark dezimierten Streuobstbestands, bis 2035 eine Million zusätzliche Streuobstbäume in Bayern zu pflanzen. Unterstützt wird das Projekt von […]

Jodeln lernen mit BR-Moderatorin Traudi Siferlinger

Kann jeder jodeln lernen? Bayerns-Bestes-Autorin Marion Bremm wollte es herausfinden und meldete sich zum Jodelkurs bei BR-Moderatorin Traudi Siferlinger an. Ein Selbstversuch. “War das jetzt ein Ro oder Rä am Ende?” Beim Jodeln kommt es nicht auf jedes Wort an, sondern auf jede Silbe. Das merke ich gleich zu Beginn des Jodelkurses in der Münchner […]

Bairische Life-Hacks von Andrea Limmer: How to…Wiesn

Ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Limmer Andrea, wohnhaft in LA (also Landshut) und ich schreibe hier künftig die launig-schelmische Kolumne: „Oida! – Bairische Life-Hacks“. Wie der Titel schon sagt, geht es darin um wertvolle Tipps und Tricks, für das tagtägliche (Über)Leben in Bayern. Von der gesicherten Grundversorgung mit Bier über das gesicherte […]

Von Schnitz und Butzen

Cidre-Start-up aus Schwaben setzt sich für den Erhalt der Streuobstwiesen ein – Der Bayerische Streuobstpakt ist ein verbindliches Abkommen zwischen der Bayerischen Staatsregierung, vertreten durch das Bayerische Landwirtschafts- und Umweltministerium, und acht engagierten Verbänden. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, den bereits stark dezimierten Streuobstbestand in Bayern zu erhalten und bis 2035 eine Million zusätzliche […]

Nach oben scrollen