Das größte Volksfest der Welt findet wieder vom 16. September bis 3. Oktober auf der Theresienwiese in München statt. Beim 188. Oktoberfest kann dieses Jahr 18 Tage lang gefeiert werden. Den Auftakt bildet der traditionelle Fassanstich durch Oberbürgermeister Dieter Reiter am 16. September, um 12 Uhr, in der Schottenhamel Festhalle.
Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 34,5 Hektar. Neben 140 Betrieben aus der Gastronomie bieten 138 Schaustellergeschäfte Abwechslung. In den 17 Festhallen mit zusammen rund 120.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs traditionellen Münchner Großbrauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu findet sich ein breites Speisenangebot von klassisch bis vegan. Insgesamt laden 39 gastronomische Mittel- und Großbetriebe zum Feiern ein. Der Preis für eine Mass Festbier variiert zwischen 12,60 und 14,90 Euro.
Neuerungen auf dem Oktoberfest
Das Oktoberfest verändert sich jedes Jahr. Auch wenn es dieses Jahr keine neuen Festzelte oder Wirte gibt, hat sich einiges getan. So wird es erstmalig Online-Portale der Wirte geben, auf denen nicht genutzte Reservierungen zum Originalpreis getauscht oder verkauft werden. Bereits 20 gastronomische Mittel- und Großbetriebe haben sich für das Portal Oktoberfest-Booking.com als Lösung entschieden. Vom Tisch ist beim Oktoberfest 2023 auch der Menüzwang beim Reservieren eines Tisches in den Festhallen. Der Mindestverzehr in den Hauptschiffen der Zelte beträgt in der Regel zwei Mass Bier und ein halbes Brathendl. In den Boxen und Galerien kommt ein Verzehrgutschein von 15 Euro dazu. Sonderregeln gibt es für die Käfer-WiesnSchänke und das Weinzelt.
2023 dürfen sich die Wiesn-Fans auf ein neues Fahrgeschäft und zwei neue Laufgeschäfte freuen: Beim Hoch-Rundfahrgeschäft „Mr. Gravity“ rotieren zehn Gondeln für zwei Personen auf einer Scheibe. Die Scheibe ist an einem ebenfalls drehbaren in beide Richtungen rotierenden Arm montiert. Er kann bis auf zu 20 Meter Höhe ausgefahren werden. In voller Höhe steht die Scheibe dann beinahe senkrecht. Während der Fahrt werden Geschwindigkeiten von bis zum 100 Kilometer pro Stunde erreicht.
Auf den beiden Etagen des Laufgeschäfts „Crazy Outback“ gibt es beispielsweise eine Koala Waschanlage oder eine Känguru-Boxschule zu entdecken. Ein Labyrinth, Wackeltreppen, Gänge mit Rüttelboden, Lichtspiele und vieles mehr machen das Laufgeschäft zu einem Erlebnis. Kinder ab sieben Jahre dürfen ohne Begleitung eines Erwachsenen auf Reisen gehen. Jüngeren Kindern, deren Begleitung sich nicht mit ins Crazy Outback traut, bietet das Geschäft einen Kids-Guide an, der mit ihnen durch das Geschäft geht.
Der Lauf-Parcours von „Crazy Island“ entführt die Gäste in die Karibik. Mit seinen fünf Etagen ist es Deutschlands größtes Adventure-Laufgeschäft. Über 50 Hindernisse gilt es zu überwinden. Das Schau- und Belustigungsgeschäft besticht durch ein großes Wasserbecken von 290 Quadratmetern auf 29 Metern Frontlänge. Hinzu kommen ein zehn Meter hoher Wasserfall unter einer LED-Multi-Screen-Wand, vierdimensionale Effekte und eine Hängebrücke zwischen den Stockwerken. Mitmachen dürfen Kinder bereits ab dem zweiten Lebensjahr, Kinder unter zwei Jahren können von einer erwachsenen Begleitperson kostenlos mitgenommen werden.
Höhepunkt Oide Wiesn
Ein Highlight auf dem Oktoberfest ist die Oide Wiesn im Süden der Theresienwiese. Angefangen hat alles 2010 mit der Jubiläumsfeier “200 Jahre Oktoberfest”. Nostalgische Volksfestattraktionen, bunte Trachten, Pferderennen, Museums-und Tierzelt sowie Festzelte, in denen Gemütlichkeit und bayrisches Brauchtum im Mittelpunkt standen, machten die Veranstaltung zu einem absoluten Publikumsliebling. Mit der Oidn Wiesn setzt sich dieser Erfolg fort. Sie ist, in etwas abgeänderter Form, seit 2011 zum festen Bestandteil des Oktoberfests geworden.
Auch kulinarisch geht es auf der Wiesn 2023 rund. Ein paar Oktoberfest-Klassiker stellen wir hier vor!
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