Einfach sagenhaft: 21 der schönsten Schlösser Bayerns

Es ist wohl das bekannteste Schloss der Welt: Schloss Neuschwanstein. (Foto: Wilfried Wirth/Imago)

Prunk, Pracht und Paläste: Schlösser stehen noch bis heute als glanzvolle Zeitzeugen für Luxus und Fantasie. Zu weltweitem Ruhm hat es das Märchenschloss Neuschwanstein gebracht. Doch hat Bayern noch etliche weitere herrliche Schlösser zu bieten.

Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein im Frühling.
Schloss Neuschwanstein im Frühling. (Foto: Imago/Westend61)

Ganze 172 Nächte verbrachte König Ludwig II. (1845 – 1886) in seinem Traumschloss Neuschwanstein, sah es nie in seiner heutigen Form. Als Hommage ans Königtum, die Sagen des Mittelalters und inspiriert von der Eisenacher Wartburg, wollte der Märchenkönig in der „Neuen Burg Hohenschwangau“ seinen Rückzugsort schaffen. Per Fernglas überwachte er die Baustelle, war an Details schöpferisch beteiligt. Motive nach Richard Wagners Werk zieren insbesondere Sängersaal und Thronsaal. Ein weiteres Leitmotiv bildet der Schwan. Das Wappentier der Grafen von Schwangau symbolisiert die „Reinheit“, nach der Ludwig II. strebte. Mit damals modernster Technik wurde zementiert, gemauert, Stahl ummantelt, mit Kalkstein verkleidet. Eine Heißluft-Zentralheizung, fließendes Wasser, Toilettenspülungen, eine elektrische Rufanlage, ein Telefon und ein Speisenaufzug sowie große Fenster versprachen höchsten Komfort.

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Weitere Schlösser in der Bildergalerie

Schloss Linderhof

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Schloss Linderhof ist das einzige der drei Königsschlösser, dessen Vollendung König Ludwig II. von Bayern noch erlebte und das er oft bewohnte. Nicht ohne Grund wird es auch als die „Königliche Villa“ bezeichnet, denn Schloss Linderhof ist französisch geprägt. Als Vorbild diente das kleine, meist in einem Park gelegene „Lustschloss“, wie es im 18. Jahrhundert in Frankreich entstand. Doch von einer bloßen Kopie zu sprechen, wäre natürlich vermessen. Ludwig II. schuf in Schloss Linderhof Räume von verträumter Fülle, die sämtliche Vorbilder weit übertrifft. Unmittelbar nach seinem Tod wurden die Räume des Schlosses von der Gendarmerie versiegelt, aber nur sechs Wochen später bereits wieder für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben. Man brauchte die Einnahmen für die hohen Schulden, die der König hinterlassen hatte.

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Schloss Greifenstein

Mit den historischen Gemäuern in der Fränkischen Schweiz ist ein bedeutender Name verbunden: die Familie Stauffenberg. Der Großonkel war es, der 1944 das Attentat auf Hitler verübte. 1172 taucht die ursprüngliche Burg erstmals in den Urkunden auf. Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg erhielt Ende des 17. Jahrhunderts Greifenstein für seine Verdienste um das Bistum Bamberg. Er ließ es in ein Barockschloss verwandeln. Bis heute ist das Schloss bewohnt und thront auf einem Felsen über dem Markt Heiligenstadt. 300 Jahre alte Linden säumen den Weg zur ehemaligen Zugbrücke. Manch einer mag wegen des weißen Anstrichs samt hoher Türme Ähnlichkeiten mit Schloss Neuschwanstein erkennen.
Schloss Greifenstein bei Heiligenstadt in Oberfranken. (Foto: TZ Fränkische Schweiz/Florian Trykowski)
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Weitere 18 sagenhafte Schlösser Bayerns lesen Sie in der neuen Ausgabe 02/2023 von Bayerns Bestes.

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Matthias Jell

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