Raus aus der Komfortzone, rein ins Abenteuer. Wer wandert und im Wald schläft, erlebt Natur pur. Nur ist wildes Campen in Deutschland verboten. Auf Trekking-Plätzen in Bayern bekommt man das Wildnisgefühl ganz legal – auch im Spessart.
Lesen Sie auch: Natur-Ritual-Schwitzhütte
Jetzt sind wir mit Zelt, Schlafsäcken und Isomatten auf dem Rücken im Spessart unterwegs. Aus dem malerischen Hafenlohrtal biegen wir am Eichensee ab, am Mausbach entlang immer gen Norden, wie der Kompass zeigt. Biber haben von beiden Seiten Bäume ins Wasser fallen lassen und den Bach zu Bassins angestaut. Es ist schwülheiß, erste Tropfen fallen als Vorboten eines nahenden Gewitters. Wir gehen zügig, damit wir, bevor es losbricht, zumindest noch unser Zeltdach über dem Kopf haben.
Eine kurze Trinkpause auf einer Bank am Ufer des idyllischen Bomigsees, dann tauchen wir wieder in den dichten Buchenwald ein. Immer näher kommen wir dem Zielpunkt, den uns der GPS-Tracker auf dem Handy anzeigt. Noch hält das Wetter. Ausgeschildert sind die Trekkingplätze nicht, man muss sie schon suchen. „Da, ich sehe ein Klohäuschen!“ ruft mein Sohn. Den Rucksack mit dem schweren Proviant auf dem Rücken, rennt er die Böschung hinauf. Unter hohen Buchen erwarten uns eine Picknickecke und eine Feuerstelle, wo bereits pyramidenförmig Äste angeordnet sind. An dem kleinen, überdachten Holzstapel daneben liegt sogar eine Säge. Trotzdem muss das Feuer heute aus bleiben – es sind stürmische Böen vorhergesagt, und wir wollen weder die Bäume noch unser Zelt in Brand setzen.
Der Weg zum Trekkingplatz Rothenbuch II
Gemeinsam Feuer machen
Ein Eindruck vom Trekkingplatz Rothenbuch im Video:
Diesen Beitrag teilen auf: