Schloss Wörth an der Donau war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, die laut Heimatpfleger Fritz Jörgl in der Zeit um 900 auf einer Anhöhe direkt an der Donau erbaut wurde.
Im 16. Jahrhundert
ließ der Bayerische Pfalzgraf und Herzog
Johannes die Burg zu einem Schloss – mit
fünf Ecktürmen und einer Schlosskirche –
umbauen. An die frühere Festung erinnert
heute nur noch der stattliche, sechsgeschossige
Bergfried. “Darin befindet sich
ein Gefängnis, in dem während des Spanischen
Erbfolgekrieges Pfarrer Miller, ein
Rebell aus dem Landkreis Cham, eingesperrt
war”, sagt Jörgl. Heute ist das Schloss
neben dem Bergfried auch für sein Rondellzimmer
bekannt, das “als schönstes Zimmer
des Landkreises Regensburg” gilt. Jörgl und
seine Kollegen bieten Führungen durch das
Rondellzimmer, die Schlosskirche sowie den
Schlosskeller an. Einige der Räume werden
heute als Seniorenheim genutzt.
Legende: Ein Maler, der in der Schlosskirche ein Kreuzigungsbild von Jesus anfertigte, soll seine Seele dem Teufel verschrieben haben, um seinen Namen der Nachwelt bekannt zu machen. Als nur noch die Inschrift I.N.R.I. und der Name des Künstlers fehlten, soll Gott ihn erblinden lassen haben. Seine Seele wurde damit vor dem Teufel bewahrt, allerdings fehlt auch heute noch die Inschrift auf dem Bild und der Name des Künstlers ist nicht überliefert.
Weitere sehenswerte Schlösser finden Sie in der neuen Ausgabe 02/2023 von Bayerns Bestes.

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