Nationalpark Bayerischer Wald hat nun ein Reptiliengehege

Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald

Das Tierfreigeländer im Nationalpark Bayerischer Wald -Tierfreigelände hat nun auch ein Reptiliengehege. Zur Einweihung griff Umweltminister Glauber zu einem ungewöhnlichen Mittel.

 

Statt der üblichen Schere zum Durchschneiden eines Eröffnungsbandes bekam der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber einen Reptilienhaken in die Hand gedrückt. Damit setzte er eine Kreuzotter ein – und eröffnete so das Reptiliengehege des Nationalpark-Freigeländes in Neuschönau.

 

Kreuzottern, Ringelnattern und Waldeidechsen

 

 In insgesamt drei Gehegen können Besucher dort nun Kreuzottern, Ringelnattern und Waldeidechsen beobachten. Franz Leibl, der Leiter des Nationalparks, spricht von einer “weiteren Attraktion“ des Parks und fügt hinzu: “Normalerweise sieht man die Reptilien in freier Natur, wenn überhaupt, nur sehr kurz. Sie fliehen sofort. Wir hoffen, mehr Werbung für die Tiere zu machen und bei Menschen mehr Sympathie für sie zu gewinnen wie das bisher der Fall ist.”

 

Die Tiere stammen aus Nachzuchten, wurden also nicht eingefangen. Das neue Zuhause der Reptilien ist naturnah angelegt, wird mit einer Zisterne und einem Wassergraben mit Frischwasser versorgt. Die Tiere sollen dort alle Lebensraumelemente vorfinden, um dort auch überwintern zu können.

 

Ängste vor Reptilien abbauen

 

 

Das Projekt soll Aufklärungsarbeit über gefährdete Arten leisten und – so Direktor Leibl – auch dazu beitragen, vorhandene Ängste abzubauen. Für die Besucher sei das neue Gehege besonders attraktiv: “Sie kommen ohne Netz oder Glasscheibe nah an die Tiere heran und können diese in Ruhe beobachten“, sagt Leibl.

Umweltminister Thorsten Glauber setzt eine Kreuzotter ins Gehege ein. Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald
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Matthias Jell

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