Wo Männer Helden sind: Steinheben

Beim Steinheben muss man mit dem ganzen Körper Kraft entwickeln.
Beim Steinheben muss man mit dem ganzen Körper Kraft entwickeln. (Foto: Kraftsportfreunde Bayern e.V.)

Ein Mann, 254 Kilogramm Granit, 1000 Zuschauer. Fabian Dick (31) ist zwar in Baden-Württemberg geboren, aber seit seinem ersten Steinheben 2016 ist er Anhänger dieses bayerischen Volkssports. Auf Volksfesten, Meisterschaften oder dem Lechfeld-Cup ist er zu finden, um die legendären 254 Kilogramm, die der Steyrer Hans, ein Münchner Gastwirt, im 19. Jahrhundert mit dem Finger lupfte, einen Meter zu heben. Ist der Meter geschafft, werden 25 Kilogramm aufgelegt und das Heben beginnt von vorne, bis nur noch einer den Meter schafft. “Sieger ist, wer das meiste Gewicht für die höchste Hubhöhe erreicht”, sagt Fabian Dick. 


Zu Helden werden alle Teilnehmer, denn jeder Steinheber und jeder Kraftsportler weiß, wie schwierig es ist, dieses Gewicht überhaupt zu bewegen. Fabian Dick hat drei Jahre gebraucht, um den magischen Meter zu erreichen…

Das sagt Experte
Sepp Maurer

“Beim Steinheben kann man keine Technik trainieren. Also nimmt man ein leichteres Gewicht und trainiert im Studio Kreuzheben und alle Muskeln einzeln. Bei diesem Sport braucht man den ganzen Körper, die Kraft wird auf den Punkt komplett abgerufen – vom Nacken über den Rückenstrecker, den Po bis in den Beinbeuger. Da man dafür im Training bleiben muss, kann Steinheben nur gesund sein. Das Glücksgefühl, das der Körper aussendet, wenn einen 3000 Leute anfeuern, ist der Wahnsinn. Wer allerdings nicht trainiert ist und die 250 Kilogramm nur mal ›schnell‹ heben möchte, dem werden es die Bandscheiben nicht danken.”

Den vollständigen Beitrag gibt es in der Ausgabe 02/2023.

Christine Henze

Christine Henze

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