Schon im Mittelalter trugen Heilkundige Wissen über Kräuter zusammen. Im Kloster Roggenburg zeigt der Kräutergarten Epochen der Klostermedizin. Besucher erleben vergessene und moderne Heilpflanzen mit allen Sinnen.
Pater Roman führt gern durch die Gärten am
Kloster Roggenburg. “Der Mensch wurde im
Garten Eden erschaffen, inmitten bunter Vielfalt,
in der er sich ohne schützende Hülle zeigen könne.”
Jesus sei Gärtner des neuen Lebens. Und am Ende des
Daseins stehe wieder der Garten: am Friedhof und im
Paradies nach dem Tod. “Brücken zu schlagen für eine
neue Schöpfungsspiritualität, das macht mir viel Freude«, sagt der Provisor des Klosters und lächelt.
Aus diesem Blickwinkel bekommen die Gartenräume,
die das Kloster auf der Anhöhe in Schwaben umgeben,
einen tieferen Sinn. Sie sind nicht nur Abbild einer barocken Historie, nicht nur Klassenzimmer der Umweltbildung, nicht nur Freude für Augen, Nase und Ohren.
Sie laden ein zu verweilen, zu sinnieren über das Leben
und seine Vielfalt.
Hainbuchenhecken umgeben den Kräutergarten. In ihm
wachsen 150 Heilkräuter in 12 Beeten. Üppiger Lavendel
und Thymian duften mit Holunder um die Wette. Kleine,
rote Walderdbeeren verlocken zum Pflücken, Bienen
summen um nektargefüllte Blüten, Amseln rufen lautstark. Am Eingang liegen…
Den vollständigen Artikel und weitere interessante Themen lesen Sie in der neuen Ausgabe 03/2022 von Bayerns Bestes.

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