7 Sauna-Mythen im Faktencheck

Was ist ratsam in einer Sauna und was eher nicht? Der Bayerns Bestes Faktencheck gibt Antworten. (Foto: Therme Eins)

Was ist sinnvoll in der Sauna und was nicht? 7 Sauna-Mythen im Faktencheck! 

1.Sauna hilft gegen Erkältung

 

Stimmt teilweise. Kratzen im Hals, brennende Augen, Niesen – dann erinnern sich viele an die Wirkung der Sauna. Doch nur erfahrene Saunagänger, die sehr früh reagieren, können damit die Erkältung eventuell aufhalten. Meist ist der Reiz zu viel für das Immunsystem, die Krankheit bricht stärker aus. Saunieren ist ein vorbeugendes Training, nichts für den Akutfall. Die Angst vor einer Ansteckung ist übrigens unbegründet: Die meisten Erreger – auch das Coronavirus – werden bei 60 bis 80 Grad inaktiv.

2. Sind häufige Sauna-Besuche besser?

 

Falsch. Jeden Tag Sauna muss nicht sein. Einmal pro Woche drei Saunagänge reichen für die optimale Wirkung aus. Zusätzliche Gänge pro Aufenthalt haben keinen Zusatznutzen.

3. Möglichst lange in der Sauna?

 

Falsch. Im Schnitt acht bis zwölf Minuten, maximal 15 Minuten Saunabaden in der heißen, trockenen Sauna reichen für einen Saunagang aus. Im kühleren Warmluftraum mit rund 60 Grad und 30 bis 50 Prozent Luftfeuchte bleibt man bis zu 30 Minuten.

4. Wo sollte man in der Sauna sitzen?

 

Geschmackssache. Grundsätzlich sollte ein Saunagang eher kurz und intensiv sein. Je weiter oben, desto heißer die Luft. Achtet man auf seinen Körper, merkt man schnell, wo man nach 10 Minuten schwitzt und sich dennoch wohlfühlt. Liegende sollten sich zwei Minuten vor dem Verlassen aufsetzen, die Beine etwas bewegen

5. Möglichst viel schwitzen in der Sauna ist wichtig

 

Jein. Schwitzen ist das Ziel. Dabei schwitzen Männer schneller als Frauen. Gerade der erste Schweiß ist kaum sichtbar, da er in der trockenen Hitze sofort verdunstet und einen rund drei Millimeter dicken, kühleren Luftfilm um den Körper aufbaut. Saunageübte schwitzen mehr als Neulinge, trockene Haut eher als nasse.

6. Keine Sauna ohne Aufguss

 

Falsch. Viele Saunagänger lieben duftende Aufgüsse. Für die physiologische Wirkung sind sie nicht nötig, sie heben die Temperatur nicht an. Der Wasserdampf, der auf der Haut kondensiert und das Anschlagen, das die kühlende Haftschicht von der Haut wegreißt, bergen jedoch den größeren Hitzereiz.

7. Ein Fußbad ist Zeitverschwendung

 

Falsch, denn fünf Minuten im warmen Fußbad vor dem Saunagang aktivieren die Durchblutung, wärmen die Füße und aktivieren die Schweißdrüsen. Es kann Kopfschmerzen lindern. Nach der Kühlphase beim letzten Saunagang stellt der Wärmereiz die Blutgefäße wieder weit, fördert das Abkühlen, stabilisiert den Kreislauf und verhindert lästiges Nachschwitzen.

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Matthias Jell

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