Herbstzeit ist Schwammerlzeit in Bayern. Doch Vorsicht! Bekanntlich ist nicht jeder Pilz essbar, einige sind sogar giftig. Bayerns Bestes stellt deshalb eine kleine Auswahl der beliebtesten Speisepilze Bayerns vor.
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Steinpilz
Steinpilze wachsen im Sommer und Herbst auf Böden, die nicht zu feucht sind – insbesondere unter Fichten und Buchen, mitunter auch unter Birken. Sie wirken gedrungen. Dabei hat ihr halbkugeliger Hut einen Durchmesser von acht bis 25 Zentimeter. Der Stiel hat die Form einer Tonne oder Walze. In Deutschland sind sie geschützt und dürfen nur für den Eigenbedarf gepflückt werden. Steinpilze haben ein festes Fleisch und ein nussiges Aroma.
Parasol
Von Juli bis November wächst der Parasol, der auch Riesenschirmling genannt wird, in lichten Laubwäldern, Parks und an Waldrändern. Sein Hut kann einen Durchmesser von zwölf bis 40 Zentimeter erreichen. Dabei wächst der cremeweiße, große Pilz zunächst eichelförmig, später flach gewölbt weiter. Der Stiel ist schlank. Markantes Merkmal ist der verschiebbare Ring am Stiel. Der Parasol hat einen milden und ebenfalls nussigen Geschmack.
Eine Liste von essbaren und giftigen Pilzen mit Bildern finden Sie hier: Der große idowa-Schwammerl-Guide in Bildern
Pfifferling/Reherl/Eierschwammerl
Der dotter- bis goldgelbe Hut ist bis zu zwölf Zentimeter groß. Wenn der Hut wächst, wechselt er seine Form – von gewölbt bis trichterförmig. Pfifferlinge, die auch Eierschwammerl oder Reherl genannt werden, findet man von Juni bis Oktober in Fichten- und Kiefernwäldern ‒ häufig tief im Moos. Sie dürfen nur für den Eigenbedarf gesammelt werden, da sie geschützt sind. Pfifferlinge schmecken würzig und etwas pfeffrig.
Wiesenchampignon
Sie wachsen zwischen Juni und Oktober beispielsweise auf Weiden und an grasbewachsenen Waldrändern. Ihre weißen, cremefarbenen oder hellbraunen Hüte stechen besonders heraus. Auch ihr Stiel ist weiß, finger- bis daumendick und mit einem Ring bestückt. Junge Wiesenchampignons erkennt man an ihren rosa Lamellen. Champignons schmecken etwas nussig.
Maronenröhrling
Der Maronenröhrling wird auch als Marone oder Braunkappe bezeichnet und wächst vor allem im Nadelwald. Er hat einen halbkugeligen bis gewölbten, dunkelbraunen Hut und sein Fruchtkörper ähnelt Esskastanien. Bei Druck verfärben sich die weißen bis olivgelben Röhren unter dem Hut blau. Der Stiel ist meist braun. Der Maronenröhrling, der nussig und etwas süß schmeckt, hat je nach Witterung von Juni bis November Saison.
Rotkappe
Im Herbst haben Rotkappen Saison. Sie werden in Bayern auch als Frauenschwammerl bezeichnet. Ihren Namen haben sie von der roten Färbung ihres Hutes, der einen Durchmesser von etwa fünf bis 20 Zentimeter haben kann. Das Fruchtfleisch von jungen Rotkappen ist fest, ähnlich dem des Steinpilzes. Rotkappen schmecken mild. Beim Kochen färben sich die Pilze schwarz – und auch das jeweilige Schwammerlgericht.
Alles weitere Wissenswerte zum Thema Pilze samt leckerer Rezepte lesen Sie in der Ausgabe 04/2022 von Bayerns Bestes. Mehr über die Pfiffige Pilzküche aus Weiden gibt es hier.
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