Großer Rommelter, Ringlo, Speierling: Peter Piesch stellt in seinem Haus der edlen Brände aus fast vergessenen Früchten Destillate her – 127 verschiedene sind es. Viele der Früchte wachsen auf seinen Streuobstwiesen hoch über dem Main – von Apfel bis Zwetschge.
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Der Unterfranke verbringt viel Zeit in der Natur: Neben seinen Streuobstwiesen hat er Weinhänge, einen Jagdgrund und einen Hund, mit dem er viel unterwegs ist. “Ich bin eigentlich immer draußen”, sagt Piesch. Da entwickelt er auch die Ideen für neue Brände. “Alles, was wild ist” komme für ihn zum Brennen in Frage. Eine breite Grundlage bieten ihm seine Streuobstwiesen, doch es geht weit darüber hinaus: Für einen Hagebuttenbrand erntete er 1.200 Kilo Hagebutten und graste dabei praktisch das gesamte Maindreieck ab. Um an die Früchte zu kommen, fragt er etwa bei Gemeinden, Gartenbauämtern oder Privatpersonen an – für die “Lizenz zum Ernten” reicht er schon einmal einen seiner preisgekrönten Brände – für zehn erhielt er in diesem Jahr den Staatsehrenpreis.
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