Die schönsten Schlösser in Oberfranken besichtigen

Schloss Mitwitz (Foto: Fremdenverkehrsverein Mitwitz e.V.)

Prunk, Pracht und Paläste: Schlösser stehen noch bis heute als glanzvolle Zeitzeugen für Luxus und Fantasie. Zu weltweitem Ruhm hat es das Märchenschloss Neuschwanstein gebracht. Doch hat Bayern noch etliche weitere Schlösser zu bieten, die man besichtigen kann. In diesem Artikel stellen wir drei dieser Schlösser in Oberfranken vor.

Wasserschloss Mitwitz

Wie ein verwunschenes Märchenschloss liegt es da, umgeben von den Flüssen Steinach und Föritz: Das Wasserschloss Mitwitz ist das Wahrzeichen der gleichnamigen Gemeinde und eines der bedeutendsten Bauwerke seiner Art in Franken. Ab 1266 war es im Besitz der Herren von Schaumberg und sah viele Besitzer kommen und gehen. Prinzregent Luitpold sowie König Ludwig III. von Bayern waren bedeutende Gäste. Heute gehört das Renaissanceschloss dem Landkreis Kronach. Ein Oberes Schloss entstand um 1713 in Form eines Herrenhauses mit italienischem Villenstil. Prunkvoll zeigen sich Skulpturen im weitläufigen Schlosspark, am Schlossteich steht ein Teehaus zur Einkehr.

Führungen: Von April bis Oktober jeweils samstags um 14.30 Uhr sowie sonn- und feiertags um 11 und 14 Uhr. Von Juni bis August außerdem dienstags um 11 Uhr und donnerstags um 14 Uhr.

Legende: Ein Denkmal vor dem Schloss verweist auf die Hubertus-Legende.

Tipp: Besuch des prunkvoll ausgeschmückten “Weißen Saals” mit Stuck-Elementen, Gemälden und Kamin

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Schloss Greifenstein

Burg Greifenstein (Foto: TZ Fränkische Schweiz/ Florian Trykowski)

Mit den historischen Gemäuern in der Fränkischen Schweiz ist ein bedeutender Name verbunden: die Familie Stauffenberg. Der Großonkel war es, der 1944 das Attentat auf Hitler verübte. 1172 taucht die ursprüngliche Burg erstmals in den Urkunden auf. Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg erhielt Ende des 17. Jahrhunderts Greifenstein für seine Verdienste um das Bistum Bamberg. Er ließ es in ein Barockschloss verwandeln. Bis heute ist das Schloss bewohnt und thront auf einem Felsen über dem Markt Heiligenstadt. 300 Jahre alte Linden säumen den Weg zur ehemaligen Zugbrücke. Manch einer mag wegen des weißen Anstrichs samt hoher Türme Ähnlichkeiten mit Schloss Neuschwanstein erkennen.

Führungen: bis 30. April von Mittwoch bis Sonntag, ab Mai bis Ende Oktober täglich

Wandertipp: Landschaftlich reizvolle Wanderungen führen über Pfade und Waldwege von Aufseß über Schloss Greifenstein zum Hugoturm.

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Schloss Unteraufsess

Blick auf Aufseß mit Schloss Unteraufsess (links oben). (Foto: TZ Fränkische Schweiz/Florian Trykowski)
Wohl um das Jahr 1100 soll die Anlage in Aufseß entstanden sein und gilt damit als eine der ältesten in Oberfranken. Bis heute ist das Schloss im Landkreis Bayreuth der Sitz der Familie von und zu Aufseß, die einst rund 50 Burgen und Schlösser sowie mehrere Ortschaften besaß. Prominenter Vertreter des Adelsgeschlechts ist Hans von Aufseß. Der Geschichts- und Kunstbegeisterte gründete 1852 das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg. Seine Bildnisse hängen im Ahnensaal des Schlosses, auch sein Studierzimmer im 1136 errichteten Meingoz-Steinhaus ist bis heute erhalten. Die Schlosskirche zieren Deckenstuck aus dem Rokoko und ein Säulenaltar mit einem Gemälde der Kreuzigung.

Führungen: von 1. April bis 31. Oktober, täglich um 11 und 14 Uhr

Wandertipp: Vier Brauereien gehören zu Aufseß, die ein Wanderweg verbindet. Dabei kann man die Urkunde “Fränkischer Biergenießer der vier Weltrekord-Brauereien” erhalten.

Legende: Die Rose im Aufseßer Wappen stammt der Sage nach von einem Turniersieger, dem eine Dame eine Rose an den Schild geworfen hat.

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Matthias Jell

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