Grün schimmernde Moose, die Burgsandsteinfelsen bevölkern. Farne, die in den Weg hineinragen und Lianen, die sich die Felsen herunterschwingen: Wer in der Schwarzachklamm unterwegs ist, könnte stellenweise meinen, er wäre im Urwald und nicht an der südlichen Grenze des Lorenzer Reichswaldes unweit von Nürnberg.
Die Schwarzachklamm ist eines von Bayerns schönsten Geotopen und seit 1936 Naturdenkmal. Zwischen Ochenbruck und Feucht durchwandert man auf einem familienfreundlichen Wanderweg das gut 2,2 Kilometer lange Geotop. Nach Ochenbruck erreicht der Wanderer schnell den Wiesenpfad. Nach knapp zwei Kilometern erfolgt der Eingang in die Schwarzachklamm und die Schwarzach kommt näher. Gefühlt kommt eine Schnecke mit der lahmen Fließgeschwindigkeit des recht trüben Flusses mit. Dennoch war die Schwarzach Baumeister des spannenden Drumherums, indem sie sich durch den Burgsandstein gefressen hat. Dadurch entstanden bizarre Felsformationen, Felstore und Höhlen, wie etwa die Gustav-Adolf-Höhle, mit ihren hinabhängenden Lianen. Hier soll im Jahr 1632 Schwedens König Gustav Adolf der Predigt des hiesigen Pfarrers gelauscht haben.
Tourendetails:
Start: Bahnhof Ochenbruck
Länge: rund 11 Kilometer
Dauer: etwa 3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: einfach, gut ausgebaute Wanderwege
Ziel: Bahnhof Feucht
- TIPP → In den Orten am Weg gibt es mit dem Petzschen Schloss, dem Faberschloss, dem Pfinzingschloss und dem Tucherschloss einige Schlösser zu besichtigen.
Weitere Infos erhalten Sie unter: www.vgn.de/wandern/schwarzachklamm
Weitere lesenswerte Themen finden Sie in der Ausgabe 03/2022 von Bayerns Bestes
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