„Schatz, wenn wir nächste Woche zu deiner Mutter fahren, müssen wir schon bei Aschheim runter von der Autobahn. Auf der A99 ist immer noch die Baustelle, und jetzt haben sie auch noch die Oskar-von-Miller-Straße komplett gesperrt! Aber eine Ladesäule ist dort gleich um die Ecke.“
So entspannt kann eine Reise beginnen. Ein Blick auf die Webseite von BayernInfo zeigt vor Reisebeginn alle größeren Baustellen und Sperrungen an. So sind Reisende auf allen Strecken gut informiert und wissen, ab wann und bis wann sie mit einer Umleitung rechnen müssen. Unterwegs informiert die BayernInfo-App alle Autofahrer zudem über Staus, deren Länge und den absehbaren Zeitverlust. Neu: Das bayerische System für Verkehrsinformationen zeigt nun auch Ladestationen für Elektroautos.
Wussten Sie es? Über 370.000 Autos in Bayern werden schon jetzt ganz oder teilweise mit Strom betrieben. Die alternativen Antriebe haben Benziner und Diesel zusammengenommen bei den Neuzulassungen überholt. Und obwohl deren Besitzer etwa die Hälfte des Ladestroms zuhause an der eigenen Wallbox oder Steckdose tanken, ist natürlich unterwegs das Netz der Ladesäulen wichtig.
Die Angst, mit dem Stromer irgendwo zu stranden ist immer noch vorhanden. Dabei fährt der Durchschnittsdeutsche gerade mal 50 Kilometer an Tag. Für diese Strecke muss keins der üblichen Elektroautos täglich an eine Ladestation. Auch die Standardreichweite von 200 Kilometern übertreffen mittlerweile viele Modelle. Hersteller haben Batterien und Motoren weiterentwickelt. So schaffen nicht nur Luxusautos, sondern auch Kleinwägen die Distanz von Aschaffenburg nach Hof quer durch Bayern rechnerisch mit einer „Tankfüllung“.
Verkehrsinfos, Ladesäulen und mehr
Damit unterwegs aber nicht ständig ein Auge auf den Ladezustand der Batterie schielt, sind die meisten Autofahrer gern vorbereitet. Schließlich verbraucht ein vollbepacktes E-Auto – genauso wie der Verbrenner – gerade im Winter mehr. Zudem haben Freunde und Verwandte oft noch keine Wallbox. Dafür bietet das bayerische System für Verkehrsinformationen auf www.bayerninfo.de eine praktische Übersicht über Elektroladesäulen im Freistaat. Die Übersicht für jeden, der in Bayern unterwegs ist, zeigt also nicht nur, wie es aktuell auf über 55.000 Kilometern Straße aussieht und wo sich Staus und Baustellen befinden, sondern auch welche Ladesäule aktuell frei ist. Dann muss das Auto nicht den halben Tag bei Oma an der Steckdose hängen, sondern lädt ein paar Straßen weiter gefahrlos an einer Ladesäule, bevor es zu den Schwiegereltern weitergeht.
Je weiter man in die Karte hineinzoomt, desto mehr Infos werden angezeigt. Vom schnellen Überblick zur Verkehrslage an Autobahnen hin zum Ladenetz, Parkplätzen in der Innenstadt und detaillierten Infos zu Apotheken, Läden oder Restaurants. Dabei kann jeder mit ein paar Klicks auswählen, welche Daten ihn interessieren. Schnellladen oder Normalladen, Kultur oder Shopping, Rastanlagen oder Pendlerparkplatz – oder einfach alles?
Über den passenden Steckertyp an der Ladestation müssen sich E-Mobilisten immer seltener Gedanken machen. Fürs Normalladen mit Wechselstrom haben sich Typ 2-Stecker durchgesetzt. Schnellladen ist mit Typ2- Combo-Steckern oder seltener mit Chademo- Anschluss möglich. Den Unterschied erkennt man an der Ladesäule relativ rasch, denn zum Schnellladen mit Gleichstrom sind Kabel und Stecker an der Ladesäule fest verbaut. Meist merken sich die Autofahrer ohnehin nur die Verbindung des eigenen Autos. Anhand der Zeichnung sehen sie auf www.bayerninfo.de beim Anklicken der Ladestation auf einen Blick, welche Verbindung die einzelnen Ladepunkte anbieten.
Aber das ist noch nicht alles. Grüne Symbole kennzeichnen eine freie Ladesäule, beziehungsweise eine Station mit mindestens einem freien Ladepunkt. Rot steht für aktuell belegte Säulen. Bei Grau hat das System keine Informationen zur Belegung erhalten. Dann herrscht bis kurz vor der Ankunft Spannung, ob der Platz gerade frei ist. Doch laut offiziellen Zahlen der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur sind selten mehr als 20 Prozent der Ladesäulen belegt. Praktisch wiederum ist die Information auf BayernInfo, welche Ladeleistung die Ladesäulen anbieten. So fahren Eilige gar nicht erst den Umweg zu einer Säule, die nur 22 kW laden kann.
Auch ohne Auto gut unterwegs
Wer schon beim Pkw die CO2-Bilanz im Auge hat, den interessiert es auch, wie der Anschluss an Bahn, Bus und Tram klappt. Haltestellen, Fahrpläne und Verspätungen zeigt der BayernInfo-Routenplaner nämlich ebenso an. Und wer das Rad dabeihat, oder zu Fuß weiterwill, kann sich auf den Routenplaner der Webseite und App verlassen. Entspannt und intuitiv.
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