Sonnenüberflutete Wiesen und dunkle Täler, felsige Bergkämme und von Bergbächen durchzogenes Weideland prägen die mystische, kontrastreiche Landschaft der Grenzregion zwischen dem Bayerischen Wald und Böhmerwald. Vor der dramatischen Naturkulisse spielte sich vor mehr als 75 Jahren eine bewegende Episode in der Geschichte des bayerisch-böhmischen Grenzgebiets: Wo heute von Moosen und Sträuchern überwucherte Reste von Häusern, Kirchen, Friedhöfen und Industriebetrieben stehen, tobte einst das Leben.
Die Dörfer
Grafenried, Anger, Seeg und Haselbach wurden nach dem Zweiten Weltkrieges
geschleift. Heute sind die verschwundenen Dörfer trotz der traurigen Vorgeschichte
ein spannendes Wanderziel. Ein grenzüberschreitender Wanderweg verbindet den
Waldmünchner Ortsteil Untergrafenried mit der ehemaligen Gemeinde Grafenried
(Lucina). Die Tourist-Information Waldmünchen bietet auch Expeditionen zu den
verschwundenen Dörfern im Böhmerwald an. Und wer lieber sportlich mit dem Rad
unterwegs ist: Die Waldmünchner Cerchov-Tour und die Schmugglertour führen
direkt zum verschwundenen Dorf Grafenried. Den MTB-Guide mit allen Touren sowie
das aktuelle Wanderprogramm mit geführten Wanderungen sind in der TouristInformation Waldmünchen erhältlich.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bayerischer-wald.org
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