Schachten, Filze und mystische Bäume: Eine Winterwanderung im Bayerischen Wald

Die Lindberger Schachten im Bayerischen Wald. Ein Ort voll mystischer Stille. (Foto: Simone Dachs)

Eine einzigartige Winterwanderung im Bayerischen Wald! Mystische Gebilde, geheimnisvolle Grenzgänger zwischen festem Land und Wasser, Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten. Seit jeher beflügeln Moore, auch Filze genannt, die Fantasie. Zusammen mit Schachten, ehemals genutzten Weideflächen in entlegenen Höhenlagen, gehören sie zu den wertvollsten Landschaften des Nationalparks Bayerischer Wald. 

Eine anspruchsvolle, 17 Kilometer lange Rundwanderung führt zum Lindberger Schachten, wo Wind und Wetter uralte Baumriesen zu bizarren Skulpturen formten. Auf unwegsamen Wegen geht es weiter über Gräben, Bäche und Baumstämme zur Hirschbachschwelle und dann hinaus zum Zwieseler Filz. Nächste Station ist der Kohlschachten, den die Route bergab quert. Sie führt zum Latschenfilz mit Latschensee. Ein dichter Teppich aus Gräsern, Seggen und Moosbeeren bedeckt hier die Moore, schlanke Moorbirken und gedrungene Moor-Bergkiefern ragen in die Höhe. Selbst an kalten Wintertagen bietet sich dem Wanderer ein mystischer Anblick voller stiller Poesie.

In den Kohlschachten begegnet man bizarren Baumgebilden. (Foto: Matthias Jell)
Die Tour führt weiter zu den Hochschachten, die zu einer ausgiebigen und wohlverdienten Pause mit Ausblick zum Großen Arber und Distelruck einladen. Auf demselben Weg geht es zunächst zurück zur Hirschbachschwelle und anschließend auf dem Forstweg um den Wiesfleckriegel zum Wanderparkplatz Buchenau, dem Start- und Endpunkt der Schachtenwanderung.

Wichtige Hinweise: Vor der Wanderung sollte man sich unbedingt über die Schneelage informieren. Außerdem gilt auf der Strecke das Wegegebot: Wanderer müssen auf ausgewiesenen Wegen bleiben und dürfen diese nicht verlassen.

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Mathias Jell

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