Das Juradistl-Projekt: 170.000 Hektar Biodiversität

Das Juradistl-Projekt in der Oberpfalz hat zweifelsfrei eine Vorbildfunktion in Sachen Biodiversität. (Foto: Katja Schumann)

Artenvielfalt und landschaftliche Schönheit sind ein hohes Gut und gerade in der heutigen Zeit wertvoller denn je. Eine Initiative, die sich seit Langem dem Erhalt der Biodiversität sowie der regionaltypischen Flora und Fauna widmet, ist das Juradistl-Projekt aus der Oberpfalz.

Schäfer, Landwirte, Gastronomen und zahlreiche weitere Akteure zwischen Amberg-Sulzbach, Neumarkt in der Oberpfalz, Regensburg und Schwandorf arbeiten gemeinsam daran, die typische Tier- und Pflanzenwelt der Juratäler und Kalkmagerrasenflächen zu pflegen.

Das Naturschutzprojekt Juradistl umfasst ganze 170.000 Hektar der Mittleren Frankenalb und weite Teile des Oberpfälzer Juras. Es ist geprägt von den tief eingeschnittenen Tälern von Naab, Vils, Lauterach und Schwarzer Laber, deren markante Talhänge sowie der dazwischenliegenden Kuppenalb mit den landschaftsbildprägenden Dolomitkuppen. Das Juradistl-Projekt ist eines der größten Biodiversitätsprojekte in Bayern und mittlerweile auch für seine kulinarischen Produkte über die Region hinaus bekannt.

Kräuterreiche Trockenrasen und bunte Blumenwiesen ziehen im Oberpfälzer Jura Bienen magisch an. Von der artenreichen Pflanzenwelt profitieren auch die Wildbienen und viele weitere heimische Insekten. Das süße Ergebnis: Köstlicher Blütenhonig und Waldhonig, der von heimischen Imkern verarbeitet wird. Doch nicht nur Bienen und Insekten tummeln sich auf den duftenden, von der Sonne verwöhnten Trockenrasen. Auch Schäfer und ihre Lämmer sind regelmäßige Gäste. Sie helfen dabei, die offenen und für das Ökosystem so wichtigen Flächen freizuhalten, welche ohne Beweidung zuwachsen würden
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Matthias Jell

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