Einer Legende nach ist der Eisbock nur durch Zufall entstanden. Nur wenige Brauereien stellen die Rarität heute her. Eine bockstarke Version mit zwölf Prozent ist der Eisbock Aventinus.
Es soll ein bitterkalter Wintertag
um 1900 im oberfränkischen
Kulmbach gewesen sein: Der
Legende nach hatte ein Braugeselle vergessen,
die Bockbierfässer vom Brauereihof
ins Innere zu rollen. Am nächsten
Tag war das Ergebnis folgenschwer: Das
Wasser im Bier war zum Teil gefroren. Der
Braumeister war so erzürnt, dass er ihn
bestrafte. Der Geselle musste die Blöcke
aufschlagen und die Flüssigkeit austrinken.
Doch welch Überraschung: sie schmeckte.
Die Rarität Eisbock war durch einen Betriebsunfall
geboren.
Günter Uhl, der Produktionsleiter bei
Schneider Weisse in Kelheim, hält die
Entstehungstheorie für plausibel. Er kennt
viele ähnliche Geschichten. „In meiner
Studienzeit ist das auch schon passiert,
dass uns Bockbierfässer eingefroren sind“,
sagt Uhl und schmunzelt. Er studierte in
den 1980ern Brauwesen in Weihenstephan
in Freising. Ob er und seine Kommilitonen
den gesamten Inhalt des Zufalls-Eisbocks
ausgetrunken haben, lässt Uhl bei meinem
Besuch offen.
Uhl verrät aber, dass er den Eisbock gerne vor dem wärmenden Kaminfeuer mit einer Zigarre genießt – dazu eine Mousse au Chocolat.
Lesen Sie auch: Rezept für Mousse au Chocolat
Den vollständigen Artikel zum Eisbock und viele weitere interessante Themen finden Sie in der neuen Ausgabe 01/2023 von Bayerns Bestes.

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