Bärwurz und Blutwurz: Von Gaumenschschmeichlern und Bayerwald-Diesel

Die Wurzel des Bärwurz wird seit über einhundert Jahren für Schnaps verwendet.
Die Wurzel des Bärwurz wird seit über einhundert Jahren für Schnaps verwendet. (Foto: Chris Sternitzke)

Ob in Arnbruck, Bad Kötzting oder Penninger in Waldkirchen: Bayerns prominenteste Vertreter für die klassischen Spirituosen sind im Bayerischen Wald zuhause. Während der Bärwurz Ecken und Kanten hat wie die Region, schmiegt sich der Blutwurz an den Gaumen.

Rund 50 Bärwurzereien waren zu Hochzeiten der Spirituose über den Bayerischen Wald verteilt. Sie waren die Tankstellen für den Bayerwald-Diesel, wie die “Waidle” den Bärwurz auch nennen. “Es wurde früher einfach viel mehr gsuffa. Natürlich war es so, dass der Bärwurz den Motor des Waidlers zum Laufen brachte”, sagt Stefan Penninger, Geschäftsführer der Hausbrennerei Penninger mit einem Lächeln.

Wenn es um Schnäpse aus Bayern geht, sind Bärwurz und Blutwurz die Vertreter schlechthin. Bayerischer Blut- und Bärwurz sind seit 2021 eingetragen im EU-Verzeichnis geschützter Spezialitäten. Der Bärwurz wächst traditionell in Mittelgebirgen. Der Blutwurz fühlt sich ebenfalls auf kargen Böden wohl. “Im Bayerischen Wald ging es darum, aus wenig viel zu machen”, sagt Penninger…

Den vollständigen Beitrag sowie Rezepte gibt es in der Ausgabe 03/2023  von Bayerns Bestes.

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Matthias Jell

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