Bairische Life-Hacks von Andrea Limmer: How to…Hell

Andrea Limmer hat im September 2024 ihr Buch "Letzte Ausfahrt: Lecko mio!" veröffentlicht. Zusätzlich schreibt sie für Bayerns Bestes bairische Lifehacks. (Foto: Ludo Vici)

Ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Limmer Andrea, wohnhaft in LA (also Landshut) und ich schreibe hier künftig die launig-schelmische Kolumne: „Oida! – Bairische Life-Hacks“. Wie der Titel schon sagt, geht es darin um wertvolle Tipps und Tricks, für das tagtägliche (Über)Leben in Bayern. Von der gesicherten Grundversorgung mit Bier über das gesicherte Grundverständnis zwischen Oberbaiern, Niederbayern, Franken, Oberpfälzern und Schwaben, bis hin zur gesicherten Grundausstattung für die Fastenzeit ist alles dabei.

Die Sonne scheint, die Vögel singen und die Menschen treibt es wieder hinaus. Zum Beispiel in einen Park, um dort ein Picknick zu genießen. Doch auf der grünen Wiese stellt man fest, dass man alles dabei hat – außer den Flaschenöffner. Was für eine Katastrophe! Denn überall anders auf der Welt mag das Sprichwort: „Es sind schon Leute beim Essen verhungert“, die größte Angst bezüglich der Grundversorgung ausdrücken. In Bayern lautet die erste Alarmparole: „Es sind fei schon Leut’ vorm Bier verdurscht“. Zum Glück gibt es viele Mittel und Wege, um sich jederzeit unterwegs mit dem bayerischen Grundnahrungsmittel zu verpflegen. Und ich habe die effektivsten Erste-Hilfe-Methoden recherchiert.

1. Die Picknick-Pannen-Hilfe:

In einem Picknickkorb, dem es an einem Flaschenöffner gebricht, findet man dafür wohl Gabeln, Messer, Löffel und Tablet. Das alles eignet sich bestens zum Entkorken. Obacht! Keine App im Tablet verwenden, sondern das Tablet selbst.

2. Der Doppel-Plopp:

Falls aus jenem Korb eine zweite Bierflasche auftaucht, greift der physikalische Grundsatz: ein Kronenkorken hebelt den anderen aus.

3. Der Klassiker:

Wer ein Feuerzeug hat, für den bleibt kein Kronenkorken auf der Welt verschlossen. Ergo: Wer ein Feuerzeug hat, hat die Macht!

4. Der Bürobedarf:

Die Arbeit am Schreibtisch bietet diverse Instrumente, um dem Verdruss am Verschluss abzuhelfen. Man denke an Lineale (Holz oder Metall), Entklammerer oder Aktenordner mit Hebel mechanik.

5. Die schnittige Lösung:

In einem Friseursalon findet man nicht nur Beistand gegen Spliss: Kante oder Griffloch einer Schere öffnen im Nu eine Flasche. Danach kann man sich gleich passend zum jeweiligen Etikett eine Frisur schneiden lassen.

6. Der Verspätungs-Alarm-Kniff:

Eine Bahnfahrt dauert gern mal länger als gedacht. Was tun, wenn das Bordrestaurant nicht existent oder verwaist ist? Ganz einfach: die Flasche an der Kante des Brotzeittabletts öffnen. Oder am Streik-Megaphon von Claus Weselsky. Obacht! Der Griff der Notbremse ist ein teurer Flaschenöffner.

7. Bis(s) der Zahnarzt kommt (Limmer-Spezial-Life-Hack):

Diese Methode ist nur für wahrlich Unerschrockene geeignet. Obacht! Zahnzusatzversicherung vor dem Öffnen abschließen.

So, nun dürfte niemandem mehr die Unterhopfung drohen. Ach ja: Auf einer Bahnfahrt gewinnt man durch kreatives Flaschenöffnen gewiss Freunde. Die spendieren einem zum Dank oft einmal ein Bier. Ein offenes. Denn wie ein altes Sprichwort schon sagt: „Durst ist schlimmer als Heimweh.“

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Matthias Jell

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