Kann jeder jodeln lernen? Bayerns-Bestes-Autorin Marion Bremm wollte es herausfinden und meldete sich zum Jodelkurs bei BR-Moderatorin Traudi Siferlinger an. Ein Selbstversuch.
„War das jetzt ein Ro oder Rä
am Ende?“ Beim Jodeln kommt es nicht auf jedes Wort an, sondern auf jede Silbe. Das merke ich gleich zu Beginn des Jodelkurses in der Münchner Seidlvilla. BR-Moderatorin Traudi Siferlinger, die kürzlich den Bayerischen Verdienstorden erhalten hat, jodelt seit kleinauf – und hört jede Abweichung. Die rund 60 Teilnehmer lachen verlegen. Ob eine der Silben bei mir überhaupt vorkam, kann ich nicht sagen. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt, mir die Abfolge der „jo“, „ai“, „hi“ zu merken. Ich verzweifle noch nicht, denn Siferlingers Ansage vor dem Kurs war: „Jodler setzen sich aus sinnfreien Silben zusammen. Diese müssen wir zuerst stückchenweise lernen, was aber nicht so schwer ist, genauso die Melodie. Und dann fügen wir die Silben aneinander. Das geht relativ schnell, das wirst du sehen.“
Vielleicht sollte ich allein jodeln. Da ist es nämlich wurscht, welche Silben vorkommen. Wäre da nicht der „Schnackler“, wie Siferlinger ihn nennt. Der charakteristische Jodelton, der entsteht, wenn man von der Brust- in die Kopfstimme kommt, ist mir noch zu unnatürlich, um ihn allein anzustimmen. Ich bewundere die anderen – unter den 20 bis 80 Jahre alten Teilnehmern sind erstaunlich viele Männer – denn sie jodeln drauf los, obwohl auch sie Anfänger sind.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 02/2024 von Bayerns Bestes.
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