Führungen durch Bayerns größtes Felsenkeller-Labyrinth in Schwandorf

Ein beeindruckendes Labyrinth aus Felsenkellern wird Besuchern unter der Erdoberfläche in Schwandorf geboten. (Foto: Peter Hofmann/Stadt Schwandorf)

In Schwandorf lohnt ein Blick tief unter die Erdoberfläche, denn hier erwartet die Gäste eine besondere, bayernweit einzigartige bauhistorische Sehenswürdigkeit: Bayerns größtes Felsenkeller-Labyrinth.

Weit über 130 bis zu 500 Jahre alte Felsenkeller zeugen von einem ehemals blühenden Braugewerbe im Ort. Ursprünglich wurden sie als Gär- und Lagerkeller für Bier errichtet, erlebten aber dann eine wechselvolle Geschichte als „Kühlschränke“ des täglichen Bedarfs bevor diese weitverzweigten unterirdischen Räume im zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker dienten und Tausenden von Menschen das Leben retteten.
Mehr als 60 Räume umfasst dieses gigantische unterirdische Labyrinth in der Oberpfalz. Bei den Führungen durch die zusammenhängenden Felsenkeller dreht sich vieles um die Geschichte der sogenannten „Kellerdiebe“, die wenige Jahre vor dem 2. Weltkrieg ihr Unwesen in der Schwandorfer Unterwelt trieben. Auf ihren Raubzügen, die zumeist vor großen Festtagen stattfanden, durchbrachen sie Abmauerungen und natürliche Felswände und verbanden dadurch voneinander unabhängige Systeme. Auf ihren Beutezügen durch die Unterwelt hatten sie es vor allem auf Waren wie Spirituosen, Kaffee und Fleisch abgesehen, die zu jener Zeit in den Kellern gelagert waren.

Führungen durch die Felsenkeller

 

Führungen sind im Dezember noch bis einschließlich 18. Dezember möglich. Individuelle Gruppenführungen sind auch nach dem 18. Dezember auf Anfrage noch möglich – mit Ausnahme am 24. Dezember.

 

Jeweils Mittwoch, 18 Uhr: Reguläre Führung
Jeweils Freitag & Samstag, 16 Uhr: Reguläre Führung
Am 11. Dezember, 16 Uhr: Stadtmaus-Erlebnisführung

Wo kann man sich für die Führungen anmelden?

 

Anmeldung im Tourismusbüro unter Telefon 09431/45-550 oder felsenkeller@schwandorf.de

 

Bei Nichterreichen der jeweiligen Mindestteilnehmerzahl behält sich das Tourismusbüro vor, die Führung abzusagen.

Treffpunkt für Führungen:

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Matthias Jell

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