Neue genussvolle Touren im Nürnberger Land

Doppelter Genuss: Fränkische Spezialitäten vor historischer Kulisse. Foto: Nürnberger Land Tourismus, Thomas Geiger

Aktiv sein und gutes Essen genießen gehört im Nürnberger Land, das sich zwischen der namensgebenden fränkischen Metropole und der Oberpfalz erstreckt, seit jeher zusammen. Mit den neuen Schlemmertouren wird das Angebot für Gourmets erweitert.

Neunmal wurde im Nürnberger Land das Prädikat „Unsere Originale“ vergeben, an Spezialitäten, die typisch und untrennbar mit der Region verbunden sind. „Die Schlemmertouren führen zu Gasthäusern und Direktvermarktenden, bei denen man diese besonderen, lokal produzierten Spezialitäten probieren kann“, sagt Petra Hofmann vom Nürnberger Land Tourismus. Zum Beispiel bei der Genusstour „Schlösser, Schluchten, Schlemmen“. 

 

Die 15 Kilometer lange und ca. vier Stunden dauernde Wanderroute führt durch die eindrucksvolle Bitterbachschlucht sowie weitläufige Mischwälder und verbindet die mittelalterliche Kleinstadt Lauf mit der Vier-Schlösser-Gemeinde Heroldsberg. Los geht es in Lauf, S-Bahnhof Lauf links der Pegnitz. Originale auf der Tour sind zum einen der Honig-Birnenbrand-Schokoladentraum, ein Gemeinschaftsprodukt der Imkerei „Das Bienenkörbchen“ und der Brennerei „Die Destille“. Zum anderen die Krautwurst auf Schloss Oedenberg, das bereits in der fünften Generation von Familie Fensel bewirtschaftet wird.

Das Schäufele vom Wildschwein

 

“Im Schatten der Houbirg“ führt die 24 Kilometer lange, mittelschwere Radrunde entlang des Happurger Stausees und auf die Albflächen rund um Alfeld. Die typische Landschaft der Frankenalb mit ihren Dolomitfelsen, verträumten Tälern und aussichtsreichen Hochflächen begleitet diese Tour. Die reine Fahrtzeit beträgt zwei Stunden. Unterwegs bietet sich die Möglichkeit, das Nationalgericht des Nürnberger Lands zu verkosten, das unter den prämierten Spezialitäten nicht fehlen darf: Ein Schäufele vom Weideschwein, serviert im Landgasthof Zur Schmiede in Lieritzhofen. Flüssiges Gold dagegen ist das Veldensteiner Rotbier, für das man eine Pause in der Kainsbacher Mühle einlegen sollte. Es steht in der Tradition des „Nürnberger Rotbieres“, das seit dem Mittelalter nach eigenen Braugesetzen gebraut wird. Die Lust auf Süßes stillt der Bio-Frühjahrsblüten- und Sommertrachthonig, der gleich um die Ecke bei „Die Honigwanderer“ erhältlich ist. Start- und Zielpunkt ist der S-Bahnhof Happurg.

Die 15 Kilometer lange, aussichtsreiche Genusstour Frankenweg führt durch den Süden des Naturparks Fränkische Schweiz-Frankenjura mit seinen bizarren Felsformationen und weitläufigen Wäldern. Nach dem Start in Hersbruck (Bahnhof rechts der Pegnitz) quert man die „Hausberge“ Michelsberg, Kleiner und Großer Hansgörgl, bevor der Weg am Albtrauf entlang zur Felskanzel des Glatzensteins führt. Von dort geht es durch Wälder und an Feldern vorbei bis nach Reichenschwand (Bahnhof Reichenschwand), Dauer ca. viereinhalb Stunden. Vor dem Start sollte man einige „Originale“ in den Wanderrucksack packen, um gut gerüstet für den kleinen Hunger zu sein, wie beispielsweise die Obstsäfte der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e. V., genannt „Pomme 200“, da sich im Streuobstsortengarten der Initiative mehr als 200 unterschiedliche Apfelsorten befinden. 

Weitere Informationen:
Nürnberger Land Tourismus, Waldluststraße 1, 91207 Lauf a. d. Pegnitz, Tel. 09123/950-6062,  www.urlaub.nuernberger-land.de

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Matthias Jell

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