„Afrikaner, Metal, Hackbrett – wie reimt sich das zusammen?“ heißt es auf der Website von Komalé Akakpo. Vielseitigkeit ist hier das Schlagwort. Das trifft sowohl auf den Menschen als auch auf den Musiker zu.
Für Bayerns Bestes hat Komalé Akakpo eigens ein kleines Lied improvisiert, das es im folgenden Video zu hören gibt:
Metal statt Volksmusik
Das wirkt im Fall von Komalé Akakpo umso kurioser, weil er privat eine komplett andere und härtere Musik hört: Metal. „Die Musik habe ich für mich entdeckt, als ich 16 Jahre alt war. Sie hat mich von Anfang an emotional gepackt, wurde schnell meine innere Zufluchtsmöglichkeit und hat mir seither in vielen Lebenslagen geholfen“, begründet der Hackbrettspieler seine Vorliebe für Metallica und noch härtere Bands. Wenig überraschend also, dass er 2021 mit seinem Hackbrett auf dem Album „Zeitlang“ der bayerischen Black Metal-Band Gràb zu hören war. „Das war für mich schon eine tolle Sache“, erzählt der 38-Jährige.
Lesen Sie auch: Gràb – Wo die schwarze Seele wohnt
Exot in der Volksmusik
Dabei leitet der gebürtige Schwabe auch immer wieder Musikseminare. Wegen seines in der alpenländischen Volksmusik exotischen Aussehens habe er bis dato noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Akakpo: „Ich merke bei den Leuten nur manchmal eine gewisse Verunsicherung. Sie wollen mit mir reden, wissen aber nicht, was sie noch sagen dürfen und was nicht. Ich lockere das dann aber auf und rede direkt in Dialekt mit ihnen.“ Generell wünscht sich Akakpo manchmal mehr Lockerheit. „Man kann nur gegenseitiges Verständnis wecken, wenn man miteinander ins Gespräch kommt.“
Den vollständigen Artikel über Komalé Akakpo und seine Hackbrett-Kunst lesen Sie in der Ausgabe 04/2022 von Bayerns Bestes
Diesen Beitrag teilen auf: