Auguste Städele und die Brüder Fritz und Eugen Heimhuber: Sie waren um das Jahr 1900 herum so etwas wie Bayerns Fotopioniere. Das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg hat ihnen deshalb nun eine Sonderausstellung gewidmet.
Die Zeit um 1900: Gesellschaft, Wirtschaft,
Wissenschaft, Technik und Kunst stürmen ungeahnten Neuerungen
entgegen. Das Alte lebt noch, gerade in Dorf und Kleinstadt. Aber Strom,
Motoren und Mode verbreiten sich rasch bis in die Alpentäler. Im Allgäu
halten Fotopioniere das noch Gewohnte, lieber aber schon das Neue fest.
In Missen die Bäuerin Auguste Städele, im Marktflecken Sonthofen die
Fotografen-Brüder Fritz und Eugen Heimhuber. Aufbruch im Allgäu wie
auch anderswo in Bayern. Das aufstrebende Medium Fotografie wird zum
Zeitzeugen.
Das Haus der Bayerischen Geschichte hat am Donnerstag im Foyer des
Museums eine
Sonderausstellung eröffnet, die sich dem ungleichen
Paar widmet: Der vermutlich ersten fotografierenden Bäuerin und den
beiden Sprösslingen eines „Königlich Bayerischen Hofphotographen“.
Obwohl sie nur 15 Kilometer Luftlinie getrennt voneinander tätig sind,
könnten die Unterschiede kaum größer sein.
Die Ausstellung ist noch bis 20. März 2022 eröffnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.hdbg.de