Der bekannteste Kissinger hat nie einen Fuß in die Stadt gesetzt, wusste vermutlich gar nichts von ihrer Existenz. Dem Fürsten Ferenc II. Rákóczy (1676 – 1735) ist gegenüber der Wandelhalle ein lässiges Denkmal gesetzt. Nach ihm ist die Heilquelle benannt, die das heutige Staatsbad schon im 18. Jahrhundert weltbekannt machte. Das Rakoczy-Festwochenende Ende Juli ist das größte Fest der Stadt. Ein Ungar als Markenzeichen einer fränkischen Kurstadt?

Historische Prominenz auf Kur
Zwischen 1700 und 1930 erlebte das Kurwesen eine Blütezeit. Der europäische Hochadel mit Therese und Ludwig I. von Bayern, Ludwig II. und dem russischen Zaren Alexander II. kurte hier ebenso wie die Schriftsteller Mary Shelley und Alfred Döblin, Verleger Gustav Langenscheidt und Klavierbauer Charles Steinway. Zeitweise waren die Wege im Kurpark in eine Drei-Klassen-Hierarchie unterteilt, nach Prominenz. Heute verbreiten hier 150 Palmen mediterranes Flair. Ein weitläufiger Park, ein Rosengarten, eine Wildrosenpromenade entlang der Saale locken geradezu in die Natur.
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